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recht_und_gesetz:edictum_wider_das_unheylige_gezuecht

Edictum XII. Ihrer geheyligten, hochwohlgeborenen, mildtaetigen und guetigen Majestaet Viola Auguste der Ersten, Koenigin von Ewgen Gnaden zu Grenzbrueck, Herzogin von Limest, Markgraefin zu Tryx, gegeben Koenigsehr, X. Myrnsmond, anno 1405 p.r.c. verkuendet und in Kraft gesetzt am gleichen Tage.

’Wider das unheylige Gezuecht’

Item sey hiermyt fuer Jederman kund und zu wissen, was hernachfolgend Ihre geheyligten, hochwohlgeborenen, mildtaetigen und guetigen Majestaet Viola Auguste die Ersten, Koenigin von Grenzbrueck, Herzogin von Limest, Markgraefin zu Tryx Majestaet Viola fuer Ihr Volk beschlossen.

A priori.

Solcherart sey ueber jenes unheylige Gezuecht, in explicio die dunckelelbische Bruth, das untote Getier, die Todtesser und die Wiedergaenger allesamt sowie gleich das daemonische Gezuecht in jeglicher Formatio, wie auch Teufel und die Creaturen dessen, welcher sich ’Schattenprinz’ nennt und Leid und Todt ueber Unser Volk gebracht hat, allzu lange schon, der Bann ausgesprochen und Unser Richtstab ueber seinem Haupte gebrochen.

Zum Zweiten.

Solcherart Gezuecht, wie vormals beschrieben, sey an Ort und Stelle, wo sie in Unserem Reiche angetroffen, dahinzuraffen. Ihre Leiber seyen zu verbrennen und die Asche zu verwehen. Nicht aber sollen sie Ruhe finden in Unseres Volkes geheyligter Erde, welche Uns von den Ewgen zu Lehen gegeben. Fliehet solcherart Gezuecht sey es zu verfolgen und zur Strecke zu bringen, wie der Wolf bey der Jagd, denn solcherart soll keiner Unserer Untertanen mehr Noth und Leid durch dieses Getier erfahren fuer alle Zeyt.

Zum Dritten.

All jene, die solcherart handeln wie vormals beschrieben, sollen weder in Arrest genommen, noch in den Kerker geworfen, noch vor den Richtstuhl geschleift, noch jegliche Strafe oder Busse gegen sie verhaengt werden, denn sie handeln auf Unser Geheiss und mit Unserem Wohlwollen. Vielmehr sey Ihnen Ehre und Lob darzubringen und Ihre Namen vor Unseren Thron zu bringen, auf dasz wir hiervon und von Ihren ehrbaren Thaten erfahren und Noticz nehmen.

Zum Vierten.

All jenen aber, welche Bund oder Vertrag, Handel oder Pacte mit dem unheyligen Gezuecht eingehen oder diesem Unterschlupf oder Nahrung bieten oder ihm Hilfe in welcher Art und Weys auch immer angedeihen lassen, sollen nicht geschont und Ihnen der Prozesz gemacht werden.

Zum Fuenften.

Solcherart sey als Verrath wider die Krone, das Reych und das Volk anzusehen und einzig und alleyn mit dem Tode durch das Radt zu suehnen. Ueber die unsterbliche Seele aber richten alleyn die Ewgen.

Zum Letzten.

Solcherart wollen Wir und setzen daher hiermyt zu Recht und Gesetz fuer das Reich Grenzbrueck von nunan und fuer die Zeyt Unserer Regentschaft und darueber hinaus bis die Ewgen Uns oder Unserer Wuerde weiseren Rathsschlusz angedeihen lassen.

Viola Auguste die Erste, Koenigin von Ewgen Gnaden zu Grenzbrueck, Herzogin von Limest, Markgraefin zu Tryx

recht_und_gesetz/edictum_wider_das_unheylige_gezuecht.txt · Zuletzt geändert: 2010/10/03 22:03 von morbus