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Das Recht ein eigenes Wappen zu führen ist im Königreich dem Adel, dem hohen Clerus sowie einigen hohen Mitgliedern der Academie (zumeist Mitglieder des Hohen Rates, die ein Lehen der Academie verwalten) vorbehalten. Dabei tragen sowohl die Herren als auch die Damen üblicherweise jeweils eigene Wappen. Die Knappen eines Ritters oder das Gefolge eines Adligen hingegen tragen in aller Regel „nur“ die Wappenfarben ihres Herrn oder ggf. Elemente des Wappens, seltener hingegen das vollständige Wappen, das eigentlich dem jeweiligen Herrn selbst bzw. den jeweiligen Familienmitgliedern vorbehalten ist. Eine Ausnahme hiervon bilden üblicherweise die Herolde, die ebenfalls das volle Wappen ihres jeweiligen Herrn tragen dürfen. Die Gestaltung des Wappens bleibt dabei dem jeweiligen Spieler überlassen, sollte aber vorher mit der Grenzbruecker Simulationsleitung abgestimmt werden, um Überschneidungen zu vermeiden und auch die Bedeutung des Wappens festzulegen. Durch die Wappenbedeutung lassen sich sehr schön Hintergrundgeschichten oder sogar Spielanlässe (Konflikt um bestimmte Wappen etc.) schaffen. Bei der Gestaltung achten wir nicht immer auf die strenge Einhaltung der durchaus sehr komplizierten Regeln der Heraldik (z. B. Farbe darf nicht an Farbe, Metall nicht an Metall stoßen), wobei die Einhaltung gleichwohl die Regel und nicht die Ausnahme darstellen sollte (in der Wirklichkeit liegen die Ausnahmen von der eben benannten Farbregel bspw. bei unter 1%!). Es geht um geschichtsnahe Interpretation der Heraldikregeln. Während wir früher ebenfalls der im LARP leider verbreiteten „Unsitte“ nachgegangen sind, dass jeder die Farben schwarz-rot und ein Wappentier führen musste (siehe unten das Arkenwaelder Wappen), möchten wir nun davon Abstand nehmen und haben dies schon mit zahlreichen Wappen getan. Einige anschauliche Beispiele Grenzbruecker Wappen sind in der Wappenrolle. Tipss und Überlegungen zur Wappengestaltung:
Neben diesen Überlegungen gibt es die nachfolgenden Grenzbruecker Besonderheiten:
Ein gespaltener Schild in grün und rot wird im allgemeinen das „Tiburer Feld“ genannt. Es sind die Markgräflichen Farben als Hintergrund für ganz Tibur. Besonders alte Familien oder Häuser tragen oft diese Farbkombination, wenn sie nicht zu einem der anderen großen Häuser, wie Firnherz oder Güldmark gehören. Es symbolisiert die Vereinigung von Tios und Ea, von denen alle Tiburer abstammen. Darüber hinaus existiert auch noch das Tiburer Feld mit Horizont, falls noch mehr heraldische Figuren untergebracht werden sollen.
Die Markgrafen von Arkenwald und deren Barone, Ritter usw. tragen das Arkenwaelder Wappen in rot/schwarz geviert, das obere rechte rote Feld mit schwarzen Balken mehrfach schräg gespalten, mit ihrem entsprechenden Wappensymbol. Heraldisch wird das einfach nur mit „Arkenwaelder Wappen mit … belegt“ abgekürzt. Das Wappen von Arkenwald ist z.B. „das Arkenwaelder Wappen mit einer goldenen Eule belegt“ usw.
Diese Aufteilung leitet sich aus den „klassischen“ alten Wappen Grenzbruecks ab, ist aber mittlerweile aus der Mode gekommen.