Ordre de la dame d'argent

Der „Orden der silbernen Dame“ (in alt-hohenstadisch „ordre de la dame d'argent“) ist ein Ritterorden in Hohenstaden, der direkt dem jeweiligen Großherzog von Hohenstaden untersteht und der Familie des jeweiligen Großherzogs die Treue geschworen hat. Der Orden geht auf die Stiftung durch den Chevalier Robert de Marteaux im Jahre 1032 p.r.c. zurück. Der Ordensbund umfasst stets 16 Ritter, die aus dem Großherzogtum stammen müssen und einen besonderen Treueid auf den Großherzog und dessen Familie ablegen. Ferner „erwählt“ der Orden alle drei Jahre die „Dame d'Argent“, eine Dame aus dem hohenstadener Adel als ihre besondere Schutzpatronin. Auch dieser schwören die Ritter die Treue, wobei nicht ganz klar ist, welchem Treueid (der gegenüber dem Großherzog oder der gegenüber der Dame) der Vorrang gilt, in der Praxis hat dies aber noch nie zu einem Eklat geführt, da es sich in aller Regel um Familienmitglieder der herrschenden Häuser handelte. Üblicherweise wird eine sehr hochstehende Dame erwählt, zumeist sogar eine verheiratete Frau. Die Ritter erweisen dieser durch die „Hohe Minne“ die Ehre (die Dame ist für sie - da i.d.R. verheiratet - ohnehin unerreichbar) und sie liefern sich über die Jahre einen Wettstreit darin, wer dieser Kunst am vollkommensten nachgeht. Die Dame entscheidet nach drei Jahren, wer der neue Ordensmeister sein soll und entlässt die Ritter aus ihrem Treueid.

Die erste Dame d'argent war der Legende nach die Heilige Marguerite von Ilsfelden. Sie war eine junge adlige Dame, deren Haar von dunkelbrauner Farbe und deren Antlitz so liebreizend war, dass niemand ihr Feind sein konnte. Ihr Gemahl war dem damaligen Großherzog in den Krieg gegen den rebellischen Comte de [] gefolgt. Der Legende nach ahnte Marguerite den nahenden Tod ihres Gemahls - manche sagen, sie habe eine Eingebung Myrns gehabt - und reiste dem Tross hinterher. Die Schlacht von Bercion ging als eine der blutigsten Schlachten diese Zeitepoche in die Annalen ein und viele Ritter auf beiden Seiten verloren ihr Leben, so auch der Gemahl Marguerites. Bevor Marguerite Marguerite aber ihren Gemahl auf dem Schlachtfeld fand, schritt sie über das Schlachtfeld und rettete sechzehn schwer verletzten Rittern des Großherzogs das Leben unter ihnen auch der Chevalier Robert. Jeder der Ritter berichtete alsbald, im Todeskampf sei ihm eine junge, wunderschöne Frau erschienen, deren Haar von silberner Farbe gewesen sei und habe ihn gerettet. Da niemand im Lager des Großherzogs eine solche Frau gesehen hatte oder etwas mit der Beschreibung anfangen konnte, ließ man nach ihr suchen, doch fand sie nicht. Am darauffolgenden Tage fanden sich die sechzehn so erretteten Ritter zusammen und jeder berichtete über den gleichen seltsamen Traum. Da erzählte der Knappe des Herrn Robert, er habe gesehen, dass ihm eine Frau gerettet habe, die zwar wunderschön gewesen, deren Haar jedoch dunkelbraun gewesen sei. Da schritten die Ritter über das Schlachtfeld und fanden Marguerite die tot über ihren toten Gemahl gebeugt, noch immer auf dem Schlachtfeld kauerte. Und ihr Haar war weiß geworden, ob der Verzweiflung angesichts des Todes ihres geliebten Gemahls. Da schworen die Ritter der dame mit dem silbernen Haar (später einfach nur noch die Dame d'argent) die Treue. Die Hohe Minne, die die heutigen Ritter der auserwählten Dame leisten, soll die Verzweiflung angesichts der (durch den Tod des Geliebten) unerreichbaren Liebe versinnbildlichen.

Die heutigen Ritter des Ordens sind: